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ANNA KONJETZKY

„Den Blick durch den Körper auf die Welt. Möglichkeiten denken. Risiken nehmen. Zerbrechlichkeit suchen.“

Move More Morph It // Münchner Feuilleton

Published Juni 05, 2020 by Simone Lutz in Presse,Presse move more morph it
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Löwe sein! Körpermusik machen!

Münchner Feuilleton, November 2018 // Autor: Sabine Leucht

»explore dance«, ein neues, städteübergreifendes Tanzvermittlungsprojekt für junges Publikum, startete mit Anna Konjetzkys »Move More Morph It!«.

Der Wow­Effekt ist gewaltig. Pädagogische Bewunderung kommt von der Lehrerin, die mit ihrer Klasse noch vor der Gymnastikhalle steht und erklärt, wie hart die Tänzerin gear­ beitet haben muss. Aber auch die Kinder haben Sahra Huby schon Fragen gestellt wie »Ist das anstrengend oder macht es Spaß?«. »Beides«, sagt Huby und nimmt das Fußballspielen als Beispiel, wo man, wenn endlich alles flutscht, auch alles Mühen und Plagen vergisst.

Huby jedenfalls schnellt durch ihr von Anna Konjetzky cho­ reografiertes halbstündiges Solo, als hätte sie Sprungfedern unter jedem Glied. »Move More Morph It!« ist eine hochspan­nende Begegnung zwischen ihrem Flummi­Körper und einem Tisch, unter dem wie an Hubys Gesicht ein Mikro klebt, das alle Geräusche abnimmt und vergrößert. Schreibbewegungen scha­ben; und wenn die Tänzerin die Füße flext oder ihre Wirbel streckt, knackt und schnalzt es laut.

Huby kann ein Löwe sein und ihren ganzen Körper brüllen lassen – ein Roboter oder ein Gummitier, dem man die Luft ablässt. Aber auch die alltäglicheren ihrer Handlungen gene­ rieren die schrägsten Töne, weil Sergej Maingardt am Technik­pult sitzt und sie mit allerlei Zaubereffekten verstärkt. Das Ergebnis ist eine Art Sound­Äquivalent zu Comic­sprechbla­sen. Große Körpermusik! Wie genau das funktioniert, wollen aber ohnehin nur Erwachsene wissen, die bei der Premiere im Kösk in der Überzahl waren. Die Zweit­ bis Viertklässler der Grundschule an der Kafkastraße swingen und hibbeln mit – und erkennen Superhelden-­Kampfposen und Tänze aus dem Computerspiel »Fortnite«. Die weit über hundert Neuntklässler der Wilhelm­-Busch-­Realschule aber haben laut Simone Schulte­-Aladag hauptsächlich nach dem Sinn gefragt. Schließ­ lich ist die Aufführung eine Schulveranstaltung. Und wo Schule draufsteht, muss eine Botschaft drin sein! So sind Teenager in Bayern konditioniert.


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