Anna Konjetzky & Co

about a session // Süddeutsche Zeitung

about a session // Süddeutsche Zeitung

Akademische Intimität

Süddeutsche Zeitung, 27.01.2018 // Autor: Rita Argauer

(…) Die Falle der schlecht gespielten Zweisamkeit umgeht sie dabei jedoch schon im strukturellen Ansatz des Stücks. Indem sie es als „session“ bezeichnet, lenkt sie den Fokus weg von der fertigen Aufführung und stellt vielmehr den Entstehungsprozess in den Vordergrund. (…) Anna Konjetzky hat in ihr Stück ein paar solcher Brechtscher Distanzierungs-Tricks eingebaut, in denen der Zuschauer zwischen erklärter Realität und ausgestellter Künstlichkeit schwankt. Toll funktioniert das, wenn die Tänzer schon weit fortgeschritten sind in der Offenbarung ihrer Sex-Bewegungen, ihr Körper aber mit Kontaktmikrofonen versehen sind und so zu astreinen Sample-Pads werden: Rubbeln am, Hintern, ein Beat ertönt. Schlag auf die Brust, der Beat stoppt. Reiben am Bein, elektronisches Knistern erklingt und die Tänzer-Körper werden quasi zu masturbierenden Cyborgs. (..)

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about a session // Tanznetz

about a session // Tanznetz

NACHDENKEN ÜBER UND MIT DEM KÖRPER

Tanznetz, 27.01.2018 // Autor: Karl-Peter Fürst

„Distanziert-Sein und Involviert-Sein bilden keinen Widerspruch.“ Ganz ähnlich habe ich das erlebt. (….) Bewegen können sich diese vier, und wenn sie unisono ihre sexy Twists tanzen oder alle vier gleichzeitig solo, ist das stark. Dies wird durch die korrespondierende Soundcollage von Sergej Maingardt verstärkt, in die durch Kontakt-Mikrophone an den tanzenden Körpern deren Bewegung integriert sind. Dank ihr verschmelzen Projektionen und Texte, Action und Lecture zu einem multimedialen Ereignis. Es entsteht eine manchmal faszinierende Session in vielen, immer kurzfristiger unterbrochenen Rhythmen. (…)

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